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Occasioned by the Battle of Waterloo,
February, 1816

The Bard – whose soul is meek as dawning day,
Yet trained to judgements righteously severe,
Fervid, yet conversànt with holy fear,
As recognizing one Almighty sway:
He – whose experienced eye can pierce the array
Of past events; to whom, in vision clear,
The aspiring heads of future things appear,
Like mountain-tops whose mists have rolled away –
Assoiled from all encumbrance of our time,
He only, if such breathe, in strains devout
Shall comprehend this victory sublime;
Shall worthily rehearse the hideous rout,
The triumph hail, which from their peaceful clime
Angels might welcome with a choral shout!

Aus Anlaß der Schlacht von Waterloo,
Februar 1816

Der Barde, dessen Seele sanft ist wie das Licht vor Tag,
der doch geübt darin, ein strenges Urteil abzugeben
mit Leidenschaft, der so sehr liebt mit heil’ger Scheu das Leben,
auch des Allmächt’gen Herrschaft nicht in Zweifel ziehen mag, –
der, dessen Wissen wohl ermessen kann, was ist Ertrag
vergangener Begebenheiten, dem die Kraft gegeben
zu ahnen, welche Dinge künftig sich ins Blickfeld heben,
als ob das Wolkenmeer verhüllte Gipfel frei ihm gab, –
wenn der sich kann von aller gegenwärt’gen Last befrein,
der Barde soll, falls einen solchen es auf Erden gibt,
für uns in feierliche Verse fassen hehren Sieg,
der Niederlage Schrecken, dem Triumph der Freiheit weihn
das Werk und rezitiern, was da geschah, was wird nun sein,
dann mag der Engel Chor mit Halleluja stimmen ein!

c. 1816; p. 1816, Febuary 4 in the Champion